Förderung der Kreislaufwirtschaft – Zukunft Bioökonomie

Eine Landkarte der Bioökonomie in Sachsen ist entstanden (Foto: Ina Volkhardt/AgiL)

Bioökonomie ist sächsische Zukunft – denn im Zeitalter knapper Rohstoffe, hochkomplexer Verarbeitungsschritte und Flächennutzung ist die effiziente Verwertung aller landwirtschaftlichen Produkte im Sinne einer Kreislaufwirtschaft immer wichtiger. Daher lud das Deutsche Biomasseforschungszentrum (DBFZ) am 31.01. zur “Bioökonomie-Transferwerkstatt“ein, die neben Vernetzung umfangreiche Aufgaben auf der Agenda hatte. Das Thema Bioökonomie wurde dabei weit gefasst, von der landwirtschaftlichen Erzeugung über die Ernährungswirtschaft bis hin zu allen weiteren Verwendungen biologischer Produktion.

Von der Landwirtschaft zur Bioökonomie

Welche Potentiale verbergen sich in Sachsen hinsichtlich der Bioökonomie? So lieferte Dr. Romy Brödner vom DBFZ zunächst einen Überblick über den IST-Zustand der Bioökonomie in Sachsen und (versteckte) Potentiale, nachdem Dr. Stange vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr ein Grußwort vorbrachte. Danach folgte eine Kurzvorstellung von 19 anwesenden Institutionen: Auch wir von AgiL haben uns in Form eines Pitches präsentiert.

Nebenströme der Landwirtschaft verwerten

Darauf folgte der Werkstattteil: An vier thematischen Tischen wurden Themen zusammengetragen und diskutiert, wo die Herausforderungen der jeweiligen Sektoren liegen, so z.B. der Land- und Ernährungswirtschaft. Anschließend wurden die Ergebnisse aller Tische vorgestellt, die Arbeitspakete themenübergreifend geclustert und branchenübergreifende Themen für fünf weitere Werktstätten gefunden, die noch in 2023 stattfinden soll. Gehostet werden diese von anwesenden Instiutionen, unterstützt durch das DBFZ. Dort können Themen weiter vertieend bearbeitet werden, so z.B. die Erfassung von Nebenströmen und Fasernutzung aus pflanzlicher Produktion. Gerade die Verwendung von Nebenprodukten ist auch für Landwirt:innen interressant, mit denen wir von AgiL zusammenarbeiten. Ob das nun Faserproduktion aus Wolle ist, die bei der Produktion von Schafen neben der Gewinnung von Fleisch und Milch anfällt, oder die Verwendung von Erbsenstroh bei der Leguminosensaat: Doppelnutzungen sind nicht nur im Sinne der Nachhaltigkeit, sondern auch der Wirtschaftlichkeit interessant.

Eine Führung über das DBFZ-Gelände, von der Biogasanlage bis zum Analyriklabor, rundete die Veranstaltung ab. Mit vielen Ideen, Kontakten und konkreten Arbeitsaufträgen geht AgiL aus der Veranstaltung heraus.


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