Die AgiL stellt vor | Thomas Marbach – externes Kompetenzteam der AgiL
Jeden Monat stellen wir im Interview eine Person vor, die für die Arbeit der AgiL von Bedeutung ist. Im Juni stand uns Thomas Marbach im Interview Rede und Antwort.
In welchen Bereichen unterstützt du die AgiL?
Die Zusammenarbeit mit der AgiL ist projektbezogen und orientiert sich an den konkreten Bedarfen der Kunden und Partner – überall dort, wo Theorie auf Praxis trifft oder der Blick aus der Küche gefragt ist. Die Arbeitsweise der Kochanstalt reicht von Impulsgebung, Unterstützung bei der Entwicklung von Strategie und konkreten Plänen für die Beschaffung, der Verarbeitung, sowie Hilfe beim Ausholen zu neuem Schwung für den guten Geschmack und Absatz.
Bei individueller Produktentwicklung oder den Kreativ-Workshops, bspw. für die Geo-Genuss-Reihe oder einer maßgeschneiderten Menü-Challenge wird auch geschnippelt, angepackt und ausprobiert. Mit dem Fokus auf Verfügbares, suchen wir gemeinsam nach dem Besonderen, stets mit dem Blick über den jeweiligen Glas- oder Tellerrand hinaus. Bei Events, Küchen-Coachings oder auf der Gemeinschafts-Messe-Plattform „Slow + sächsisch Landhausküche“ testen wir die Resonanz und stellen die neuen Produkte einem breiten Publikum vor.
Was für einen Ausbildungshintergrund hast du und was waren Ihre beruflichen Stationen, bevor es dich zur AgiL verschlagen hat?
Meine Wanderjahre als Koch und wilde Reiselust – durch die Amerikas, Asien, Australien bis in die Südsee – haben mich zurück zum Ursprung geführt. Aus dem Topf dieser Erfahrungen, der Liebe zu Lebensmitteln, Naturverbundenheit und langjähriger Küchenpraxis sind eine Berufung geworden. Als Unternehmer, gelernter Küchenmeister, Konzeptemacher, Organisator und Umsetzer von Großveranstaltungen, gestaltet sich die Arbeit stets lösungsorientiert für die Gesamtheit angestrebter Werte, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Belange. Dies ist verbunden mit einem hohen Maß an natürlicher Qualität, regionaler Wertschöpfung und Innovation im Lebensmittelhandwerk.
Womit beschäftigen Sie sich aktuell außerhalb der AgiL?
Am liebsten bin ich unterwegs – probiere aus, recherchiere und sammle alte Rezepte und Geschichten, um daraus Neues entstehen zu lassen. Die Basis dafür sind Projekte in den Bereichen Veranstaltungsplanung, der Gemeinschaftsverpflegung, kulinarische Erlebbarkeit und Entwicklung touristischer Infrastruktur nah an Natur, Kunst und eben unserer Kultur. Aktuell starten wir ein Projekt mit Ernährungsbildung und Berufsorientierung in Schulen und befähigen Schüler der 7.-9. Klassen, mit der „Lizenz zum Kochen“ mehr zu erfahren und direkt mit einzusteigen.
Darüber hinaus bin ich in Fach-Kommissionen, wie des Slow Food Deutschland Genussführers, als Prüfer der IHK Leipzig bei der Nachwuchsgewinnung und als Gründungsmitglied bzw. der AG Gemeinschaftsverpflegung des Leipziger Ernährungsrats aktiv.
Für welche Themen brennst Du besonders?
Ich brenne für und freue mich besonders über die entstandenen Bekanntschaften und Kooperation zwischen Erzeugern, Produzenten und Köchen, zu denen ich mit praktischer Unterstützung oder gebündelt auf „Köche-Safari“ beitragen konnte. Diese neuen, kurzen Wege erscheinen mir in vielerlei Hinsicht sinnvoll und multiplizierend.